- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Unbeugsam – Lebensbericht des schwulen szenewirtes Gert Eid
13. Dezember 2019, 8:00 - 17:00
Unbeugsam – Lebensbericht des schwulen szenewirtes Gert Eid: Vortrag mit anschließender Diskussion
Die Verfolgung und gesellschaftliche Ächtung von Homosexuellen endete nicht 1945. Die Strafbarkeit homosexueller Handlungen zwischen Männern wurde in der Bundesrepublik Deutshcland erst 1994 durch die Abschaffung des §175 StGB beendet.
Der Vortragsabend mit dem Zeitzeugen Gert Eid versteht sich als Beitrag der Stiftung Haus des Erinnerns zum diesjährigen thematischen Schwerpunkt der Veranstaltung zum Holocaustgedenken.
“Unbeugsam”, so beschrieb der ehemalige Szenewirt Gert Eid sein Leben, in den für Homosexuelle schwierigen Zeiten der 50er, 60er und 70er Jahre.
Es ist ein bildreicher Lebensbericht über seine Zeit als Kochlehrling, als heimlicher Betrieber des schwulen Nachtclubs “Petit Fleur” in Mainz, über seine Erfahrungen am Filmset von Rosa von Praunheim in Berlin und über den engen Zusammenhalt schwuler Freundschaftscliquen, Aber auch über das schwierige Coming-out, die Hetze im Dorf, die Probleme mit den Eltern, die Demütigugen auf dem Polizeirevie und die Überfälle homophober Gewalttäter. Gert Eid erzählt aus seinem bewegten Leben, reflektiert, lebhaft und durchaus mit einer Prise Humor.
Eröffnet wird der bend mit einem einleitenden Grußwort der Landesbeauftragten für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechteridentität – Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transidente und Intersexuelle in Rheinland-Pfalz, Staassekretärin Dr. Christiane Rohleder.
Die Stiftung Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz beteiligt sich seit ihrer Gründung (2015) über ihre Stifter*innen und zunächst ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter*innen an den von Landtag Rheinland-Pfalz und Landeshauptstadt Mainz koordinierten Veranstaltungen im Programm des 27. Januar.
Weitere Infos erhalten Sie hier.
Der Eintritt ist frei.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Verein Gegen Vergessen – für Demokratie e.V., Regionale Arbeitsgruppe Rheinland-Pfalz