Ab dem 1. März werden im Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz besondere Selbstporträts ausgestellt: Sie stammen von geflüchteten Kindern und Jugendlichen, die in Mainz leben. Die Künstlerin Susanna Storch bietet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Juvente Mainz, seit vier Jahren in der Gemeinschaftsunterkunft Zwerchallee für junge Bewohner im Alter von 6 bis 17 Jahren die Möglichkeit, den Spaß am kreativen Gestalten außerschulisch zu entdecken.
Beim Erlernen unterschiedlicher Maltechniken konnten die Kinder und Jugendlichen sich mit ihrer Lebensgeschichte und ihrer Identität künstlerisch, selbstreflexiv und altersgerecht auseinandersetzen. So entstanden in diesem fortlaufenden Kreativkurs unter anderem Selbstporträts, die nun den Weg aus dem Kunstraum finden. Mit ihren Werken möchten die Kinder und Jugendlichen der Erwachsenenwelt begegnen und auf bunte und anschauliche Weise zeigen, dass sie da sind – in Mainz angekommen sind. Die Selbstporträts warten schon auf ihren zugewiesenen Platz im privaten Wohnbereich, doch zuvor möchten die jungen Akteur*innen die Möglichkeit nutzen, den interessierten Mainzer*innen ihre Werke und damit ein Stück weit sich selbst zu präsentieren. Dank der Kooperation zwischen dem Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz und der Flüchtlingskoordination der Landeshauptstadt Mainz, konnte die Idee einer Ausstellung umgesetzt werden.
Die Werke und Geschichten der jungen Künstler*innen werden vom 1. März bis zum 10. März 2020 in den Räumlichkeiten des Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz in der Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz ausgestellt.