66. Bundesweites Gedenkstättenseminar

Unter dem Titel „Diversität – Partizipation – Inklusion. Selbstverständnis und Praxis in Gedenkstätten und Dokumentationszentren“ fand vom 29. Juni bis zum 2. Juli das 66. Bundesweite Gedenkstättenseminar in Bonn statt.

Im Rahmen der Konferenz fand eine Stadtführung zu „Braunes Bonn“ sowie eine Exkursion zum Vogelsang IP in Schleiden statt. Im Laufe der Stadtführung wurden nicht nur ehemalige Tatorte sichtbar gemacht, wie beispielsweise der Vorplatz des Bonner Rathauses, auf dem 1933 die Bücherverbrennung stattfand, sondern der Fokus auch auf die Bonner Erinnerungskultur gelegt. So erinnert heute der lebendige Gedenkort „LeseZeichen – BookMarks“ an die Autor*innen, deren Werke damals von den Nationalsozialisten verbrannt wurden. Buchrücken aus Messing sind hier in den Boden eingelassen, so auch „Auf dem Wege zur amerikanischen Botschaft“ der Mainzer Schriftstellerin Anna Seghers.


© HdE

Bei der Exkursion zum Vogelsang IP erhielten wir durch einen Rundgang über das Gelände sowie den Besuch der Dauerausstellung Einblick in die Geschichte der ehemaligen „NS-Ordensburg“ sowie die heutige Vermittlungsarbeit. Eingeleitet wurde die Konferenz im Vogelsang durch Inputvorträge zum Thema „Diversität – Partizipation – Inklusion“ durch David Jugel und Ann-Christin Belling von der John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie. Anschließend folgte ein Input zum Thema „Was braucht es für eine inklusive Gesellschaft?“ von Anne Gersdorff von Sozialhelden e.V., an dessen Ende ein klares Plädoyer stand: Einfach mal machen! In den beiden darauffolgenden Tagen gab es die Möglichkeit, in Arbeitsgruppen und Werkstätten vertiefend zu arbeiten sowie im direkten Austausch unter Kolleg*innen, konkrete Anregungen für die eigene Vermittlungsarbeit zu erhalten.


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