Am 11. März 2024 war unsere Stiftung „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz“ zum Treffen des Bündnisses „Demokratie gewinnt!“ in die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz eingeladen. 2017 war das Bündnis durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer ins Leben gerufen worden, um all jene Menschen zu stärken, die sich im gesamten Land für Demokratie, Akzeptanz und Toleranz einsetzen. Bei diesem Bündnistreffen ging es vor allem darum, eine gemeinsame Erklärung zu veröffentlichen, in der sich alle Mitglieder für ein friedliches, offenes und solidarisches Rheinland-Pfalz einsetzen. Damit griff das Bündnis das Engagement vieler tausend Menschen auf, die in den vergangenen Wochen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus eingesetzt haben und auf den Straßen in Rheinland-Pfalz und in ganz Deutschland demonstriert haben.
So erklären die Bündnismitglieder in der gemeinsamen Erklärung, dass Hass und Hetze, Ausgrenzung und Diskriminierung und völkisch-nationalistisches Gedankengut keinen Platz in Rheinland-Pfalz haben. Im Rahmen des Treffens hatten sechs der mittlerweile 95 Mitglieder die Möglichkeit auf einem Podium, moderiert von Dr. Florian Pfeil und Ilka Thriene-Langer, ihren Einsatz für die Demokratie aufzuzeigen und dabei auch zu verdeutlichen, welchen Mehrwert das Bündnis „Demokratie gewinnt!“ bietet.
So wurde nicht nur durch die Ansprache der Ministerpräsidentin deutlich, dass Rheinland-Pfalz eines der stärksten und am breitesten aufgestellten Bündnisse in diesem Bereich hat: „Ich bin stolz darauf, dass wir mit dem Bündnis eine Plattform haben, der mittlerweile 95 starke Partner und Partnerinnen aus der Zivilgesellschaft, aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft angehören. Zahlreiche neue Partnerschaften, Aktionen und Projekte sind aus diesem bundesweit einmaligen Netzwerk hervorgegangen.“. Bei den über 120 Vertreter*innen, die zum Bündnistreffen gekommen waren, spiegelte sich die Vielfalt des Bündnisses wider. Die Kurz-Interviews auf dem Podium griffen dies ebenfalls auf: Otto Rubly vertrat als Landrat des Landkreises Kusel die Perspektive der Landkreise, Roland Schäfer als Vorsitzender des Vereins Rheinhessen gegen Rechts die der Zivilgesellschaft, Julia Schneider, Leiterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, brachte die Perspektive der gemeinnützigen Stiftungen mit ein, Sabrina Kleinhenz stand als Vorstandsmitglied des Dachverband der kommunalen Jugendvertretungen für die Beteiligung der Kommunen und Stephan Wilhelm von der EWR AG Worms vertrat exemplarisch die Sicht der Unternehmen im Bündnis.
Nach der Unterzeichnung der gemeinsamen Bündnis-Erklärung und der Aufnahme eines Fotos aller Vertreter*innen, konnten wir uns bei einem Ausklang mit weiteren Bündnispartner*innen austauschen und unsere Ideen und Wünsche für die Zukunft des Bündnisses an Pinnwänden einbringen. Außerdem durften wir in Kurzinterviews darstellen, was Demokratie für uns bedeutet.
Hier gelangt man zur gemeinsamen Bündnis-Erklärung.