Ausstellungseröffnung: „Mainz 1945 – Kriegsende und Neubeginn“

US-Pontonbruecke Kaisertor © Stadtarchiv Mainz/bpsf2987a

Vor genau 80 Jahren besetzten am 22. März 1945 amerikanische Truppen die Stadt. Die NS-Diktatur, die Angst vor den Bomben und die vielen Nächte in den Luftschutzkellern hatten ein Ende. Das Schlimmste waren der Hunger und die Wohnungsnot in der zum großen Teil zerstörten Stadt.

Die Ausstellung thematisiert das Kriegsende und den Aufbau demokratischer Strukturen sowie den Beginn kulturellen Lebens zunächst unter amerikanischer und ab Juli 1945 unter französischer Besatzung. Dem ersten Oberbürgermeister Dr. Emil Kraus gelang es 1946, Mainz wieder zu einer Universitätsstadt zu machen. Für den Wiederaufbau von Mainz aus den Trümmern des Zweiten Weltkriegs steht vor allem sein Nachfolger Franz Stein, der 16 Jahre lang das Amt innehatte. In seine Amtszeit fiel die umstrittene Entscheidung für Mainz als Landeshauptstadt.

Die Ausstellung zeigt auf insgesamt 13 Tafeln, wie sich Presse und Rundfunkt und zuletzt das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) in Mainz etablierten, wie sich unmittelbar nach Kriegsende die jüdische Gemeinde neu begründete und wieder an die Tradition der Mainzer Volksfeste wie der Fastnacht oder dem Weinmarkt angeknüpft wurde. 

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 20. März 2025, 18 Uhr gibt Dr. Hedwig Brüchert, Kuratorin der Ausstellung, einen Einführungsvortrag. 

Ausstellungszeitraum: 20. März bis 11. April 2025

Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz

Flachsmarktstraße 36, 55116 Mainz

Öffnungszeiten: Mo–Mi 10 – 13 Uhr und 14–16 Uhr,
Do 10–13 Uhr und 14–18 Uhr

Eintritt frei

Eine Anmeldung ist erforderlich unter kontakt@hde-mainz.de.

Stadthistorisches Museum Mainz in Kooperation mit der Landeshauptstadt Mainz und dem Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz.