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„… denen mitzuwirken versagt war.“ Ostdeutsche Demokraten in der frühen Nachkriegszeit | Vernissage
19 November, 18:30 - 20:00
Die Ausstellung „… denen mitzuwirken versagt war.“ Ostdeutsche Demokraten in der frühen Nachkriegszeit erzählt vom Engagement mutiger Menschen, die sich nach 1945 in der sowjetischen Besatzungszone und frühen DDR für einen demokratischen Neubeginn einsetzten und dafür einen hohen Preis zahlen mussten. Im Jahr 2024 jährt sich die doppelte deutsche Staatsgründung zum 75. Mal. Während in der Bundesrepublik mit dem am 23. Mai 1949 verkündeten Grundgesetz der Grundstein für eine freiheitliche Demokratie gelegt wurde, errichtete die sowjetische Besatzungsmacht in ihrer Zone eine kommunistische Diktatur. Doch auch hier war der Wunsch nach Freiheit, Recht und Demokratie stark.
Die Ausstellung zeigt die exemplarischen Geschichten von 30 mutigen Personen, die sich nach 1945 in der SBZ und frühen DDR trotz großer Risiken für einen demokratischen Neubeginn einsetzten – und dafür fast immer einen hohen Preis zahlen mussten. Ihr Engagement und ihr Schicksal werden jeweils mit den einschlägigen Grundrechtsartikeln verbunden.
Ergänzt wird die Vernissage durch folgenden Vortrag:
„Mein bester Freund wohnt auf der anderen Seite“ | Vortrag und Musik mit Stephan Krawczyk
Dienstag, 19. November 2024 | 18.30 Uhr | Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz
In seinem Programm „Mein bester Freund wohnt auf der anderen Seite“ liest Krawczyk aus gleichnamiger Erzählung. Es ist die Geschichte von Simon und Ronald, zwei Siebzehnjährigen, die sich auf der Plattform des Berliner Fernsehturms während eines Klassenausflugs kennenlernen und über das Interesse an derselben Musik anfreunden. Simon wohnt in West-, Ronald in Ostberlin. Ronalds Vater ist Genosse und Mitarbeiter des Magistrats von Berlin, Hauptstadt der DDR, Simons Vater ist Handwerker in Berlin-Kreuzberg. Wegen seines Vaters darf Ronald keine Westkontakte haben. Trotzdem schreibt er Briefe an Simon, trifft sich heimlich mit ihm in Ost- Berlin. Es hat Konsequenzen für beide…
Während des 90-minütigen Vortrags singt Stephan Krawczyk auch einige seiner Lieder, die in der DDR entstanden sind, und kommt mit dem Publikum ins Gespräch.
Um Anmeldung per Mail an kontakt@hde-mainz.de wird gebeten.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Konrad-Adenauer-Stiftung.