Lehrer*innenfortbildung: Identität und Lokalität. Jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz vor, während und nach der Shoa

Jüdische Geschichte kann nicht auf den Holocaust reduziert werden. Nationalsozialismus und Shoa zu unterrichten und dabei die Juden lediglich als Opfer zu zeigen, wird dieser Geschichte nicht gerecht. Aber wie kann in der knappen Zeit, die in der Schule zur Verfügung steht, ein umfassenderes Bild vermittelt werden?

Dieser Frage wird sich die Fortbildung widmen, die die Perspektiven und Ansätze unserer Kooperationspartner und aktuelle Tendenzen der Geschichtsdidaktik zusammenführt: Das Konzept Yad Vashems – das Unterrichten des Holocaust anhand exemplarischer Biografien, die das Leben der Opfer vor, während und nach der Shoa in den Blick nehmen und den Lernenden über „kognitive Empathie“ ein Verständnis der historischen Ereignisse ermöglichen – verbindet sich
mit regionalgeschichtlichen Perspektiven.
Exemplarisch werden von Yad Vashem und SchUM e.V. entwickelte Unterrichtsmaterialien und Konzepte sowie Video-Interviews mit Mainzer Jüdinnen, die die Shoa überlebt haben, vorgestellt. So eröffnet sich die Möglichkeit, im forschenden Lernen Schüler*innen einen multiperspektivischen Blick auf die Geschichte (nicht nur) der Shoa zu vermitteln.

Anmeldung für Lehrer*innen über Link oder per Mail an kost@ilf.bildung-rp.de möglich.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung (ilf ), Yad Vashem, Jerusalem und dem SchUM-Städte e.V., Worms.